Lasst uns froh und munter sein – am 2. Advent!

Nikolaustag war zwar gestern, aber das, was auf dem Teller liegt, schmeckt auch heut noch.
Auf dem Teller? Ja, so heißt es nämlich im bekanntesten Nikolauslied, dessen Melodie oben als Noten zu sehen ist. In der zweiten Strophe folgt der Teller: Dann stell ich den Teller auf, Nik’laus legt gewiß was drauf.
Und nochmal in der vierten Strophe: Wenn ich aufgestanden bin, lauf ich schnell zu dem Teller hin.

Also am Nikolaus-Abend, dem 5. Dezember, werden der Teller oder die Schuhe aufgestellt. Am Nikolaustag, dem 6. Dezember, werden sie geleert. Es ist aber auch möglich, dass am 5. oder am 6. der Nikolaus ganz persönlich vorbeikommt und für die Kinder ein Geschenk aus seinem Sack zieht. Ich habe als Kind beides erlebt, allerdings nicht den Teller. Man vermutet, dass das Lied um die Mitte des 19. Jahrhunderts im Hunsrück entstand. Vielleicht waren dort Teller üblich. Wer konnte ausschließen, dass nicht streundende Hunde, Katzen oder Marder die Teller leerräumten? Schuhe sind etwas sicherer. Aber woher der Brauch mit den Stiefeln stammt? In der Symbolik stehen Schuhe für Fruchtbarkeit, Harmonie und Reichtum. Vielleicht ist das der Grund. Auf jeden Fall sollten die Schuhe geputzt sein.

Und heute zünden Sie die 2. Kerze an. Oder Sie gehen vorher um 16.00 Uhr zum Adventskonzert in der evangelischen Kirche in Königsberg.
Einen fröhlichen und besinnlichen Sonntag wünscht der Bilderbogen!

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